Vorwort:

Regelmässige LeserInnen haben es bemerkt: Ich schreibe nun nicht mehr jeden Monat. Ich habe dieses Tagebuch nun 5 Jahre gemacht, nun ist der Speicher fast voll. Ab diesem Jahr schreibe ich nur noch alle drei Monate. Da ich das von Anfang an in erster Linie für uns persönlich gemacht habe, reicht es mir so aus. Ich kann zu jeder Zeit hier nachlesen, wann wir was gemacht haben, das ist für mich so okay.

 

JANUAR:

Der Januar hatte es in sich, sei es wettertechnisch oder coronabedingt. 

Es gab viel Schnee und es war oft gefroren. Auf den Campingplatz-Wegen bildete sich eine dicke Eisschicht. Wir waren froh, dass wir noch Schuh-Spikes vom Winter 16/17 hatten und haben diese auch gerne benützt. Da der viele Schnee immer wieder taute und es dann doch wieder sehr kalt wurde, bildete sich auf dem Vorzeltdach eine dicke Eisschicht, die dann natürlich dem entsprechend schwer war. Tony musste mehrere Male das Dach vom Eis befreien, damit es stand hielt. So etwa gibt es hier eigentlich nicht, denn wir wohnen zwischen zwei Seen, damit gibt es hier eher milde Winter. 

Corona war auch immer anwesend. Mal mehr, mal weniger und das hatte zur Folge dass wieder ein Lockdown verhängt wurde. Momentan ist es so, dass Restaurants noch immer geschlossen haben müssen, Läden sind aber alle geöffnet.

Im Wohnwagen den wir im November für Lappland gekauft haben, habe ich neue Eckpolster bestellt und später dann Anzüge daran genäht. Es sieht jetzt richtig toll aus und bequemer ist es auch. Tony hat ausserdem das Doppelbett entfernt und dann zwei Einzelbette montiert. Das Schlafzimmer ist somit auch fertig und wir sind richtig glücklich mit dieser Lösung. Tony hat das super hinbekommen. Eigentlich wären wir nun bereit zu fahren... wenn nur das doofe Virus nicht wäre.

Ach ja, dann gegen Ende des ersten Monates im Jahr verabschiedete sich mein Laptop. Leider brauche ich für einen Neukauf eine Beratung und gerade das ging aber nicht, da ja Spezialgeschäfte geschlossen hatten wegen des Lockdowns. Nach langem hin und her, eigener Recherche und mich nerven, hatte ich dann einen sehr kompetenten Verkäufer vom M-Electronic am Telefon. Der hat mich dann sehr gut beraten. Glück gehabt, ich brauche nämlich einen hochwertigen Laptop, da ich darauf ja Stickdateien digitalisiere. Das neue Teil durfte ich dann abholen und ich musste ihn noch einrichten. Nun läufts aber. Mein geliebtes Grafiktablet Bamboo hat sich dann etwas später auch noch verabschiedet. Da hängt jetzt auch ein neues und mein Taschengeld ist auch gut investiert *laaach*.

 

FEBRUAR:

Im zweiten Monat hat es viel und oft geregnet. Wir dachten eigentlich, dass es nun vorbei ist mit Schnee. Ab Mitte Februar gab es viel Sonne und des Gasverbrauch der letzten Monate hat sich nun etwas gesenkt. 

Gegen Ende des Monates wollten wir mal wieder ein paar Tage in das schöne Tessin. Früher haben wir das oft getan, aber seit wir "vagabundisch" (oder nennt man das "vagabundär" *hihi*) leben, waren wir nur immer im Norden.. Wir (Natasha war auch mit) sind also nach Locarno und wollten im Verzasca-Tal, auf einem Stellplatz in Sognano die erste Nacht verbringen. Dort lag aber noch viel Schnee, so nächtigten wir auf einem Stellplatz am Stadtrand von Locarno. Die zweite Nacht wollten wir im Maggia-Tal verbringen, waren aber nicht so zufrieden mit dem Platz. Wir haben dann einen wilden Stellplatz nach einer App-Empfehlung gesucht in Vergeletto (Onsernonetal). Den Platz haben wir nicht gefunden und Schnee lag auch noch zuviel. Dann sind wir wieder in das Maggia-Tal. Tony hatte dann aber den Spleen nochmals in das Onsernone-Tal zu fahren. Wir sind bis zum letzten Dorf Spruga gefahren und dort hat es uns so gut gefallen, dass wir spontan im Dorfladen gefragt haben ob wir mit unserem Tschaggi-Camper auf dem Parkplatz schlafen dürfen, von da man einen gewaltigen Ausblick in das Tal hatten. Spruga ist ein typisches tessiner Bergdorf wo man noch jeden kennt. Bestimmt waren wir nicht das letzte Mal dort. 

 

MÄRZ:

Im März gab es nochmals viel Schnee. Besonders am 18. März hat es richtig viel geschneit. Wieder musste Tony das Dach befreien und wir sind froh, dass alles noch steht. Es wurde nochmals richtig kalt. Später im Monat habe ich zweimal je eine Morchel gefunden. Ich habe jetzt wieder neue Stellen gefunden und hoffe ich finde dann noch mehr im April. 

So waren diese ersten drei Monate vor allem geprägt von Schnee und Kälte und Gas besorgen.

Momentan weiss man auch nicht wie es weiter geht mit dem Corona. Viele Menschen impfen sich nun und alle hoffen, dass nach einem Jahr Corona endlich wieder mal der ganz normale Alltag einkehren kann.