Die Zeit rast so schnell. Schon wieder ist fast ein Monat rum. Nun etwas früher die Zusammenfassung, da wir morgen weiter reisen. Mehr dazu dann am Ende dieses Textes.

Wettertechnisch war der Juli recht gut, das heisst erst so normales Lapplandwetter und danach wurde es unerträglich heiss. Die schlimmsten Tage waren es 35° im Wohnwagen und draussen 31°.  Das hat uns und die Katzen auf eine harte Probe gestellt *lach* Nun gegen Ende Monat war das Wetter wieder typisch Lappland: Mal 25 und dann ein paar Stunden später 15 Grad. 

Wir waren oft an den Flüssen Skellefte, Lais und Bergnäs. 

Dann haben wir nochmals einen Ausflug zu den Schluchten Gimegolts gemacht. Das ist nah und sehr schön. Ich habe (endlich) eine Bärenhöhle gefunden, aber leider konnte man da nicht hin, weil es sumpfig ist. Der Bär hat eine sehr intelligente Lage gewählt, finde ich. Nun fehlt mir also nur noch der echte Bär!

Anfang Monat war es, da redeten wir gerade mit den Nachbarn, als plötzlich jemand Hilfe schrie. Ich dachte es seien die Kinder die gerade auf dem Spielplatz spielten. Es stellte sich aber heraus dass eine Französin gerufen hat, weil ihr Mann kurz ohnmächtig geworden war und auch erbrechen musste. Ich suchte mein Handy (für den Notruf) und wir wollten zur Hilfe eilen. Später kam dann ein Arzt dazu, der zufällig auf dem Platz war. Vermutlich hatte der Franzose lediglich etwas falsches gegessen. Sie blieben noch einen Tag und fuhren dann wieder weg. Ich muss sagen, der Vorfall zeigte mir, dass sehr viele Gäste zur Hilfe eilten, eine Frau hatte sogar den Defibrillator gebracht der im Sanitärhaus hängt. Ausserdem habe ich bemerkt dass ich wirklich den Notfall gerufen hätte (Sprache!). Das war aber dann nicht mehr nötig weil der Arzt ja kam.

Beim Bergnäsdammen hatte ich eine coole Begegnung mit einem Rentier. Das kam ganz neugierig auf mich zu und beschnupperte mich mit etwas Abstand. Ich hätte es fast berühren können. Ich habe es gefilmt.

Sonst gibt es nicht viel zu erzählen. 

Nun möchte ich noch erzählen warum wir weiter reisen. Wir haben eine ganz liebe Bekannte in Lycksele, Eveline. Sie stellt uns ihr Bagarstuga (Backhäuschen) zur Verfügung. Wir dürfen es sozusagen dauermieten und werden nun jeden Sommer dort verbringen. (Das Backhaus war nicht mehr in Betrieb!) Das Häuschen dürfen wir einrichten wie wir möchten und dürfen es auch verschönern. Eveline wohnt ab Lycksele 25 km in die Wildnis rein. Dort lebt sie mit ein paar Ponies und Katzen. Ich werde hier laufend berichten und später auch Bilder zeigen. Nun werden wir also erst mal für einen Monat dort einziehen und dann ab nächstem Jahr jeweils den ganzen Sommer dort wohnen. Wir freuen uns sehr! 

Und wenn das nun diesen Monat klappt und es uns gefällt (das bezweifle ich nicht), dann werden wir unseren Reisewohnwagen verkaufen, sobald wir wieder in der Schweiz sind.

Unser Bus wird umgebaut, das wollten wir sowieso. Auch darüber werde ich berichten.

Wir fahren morgen also nach Lycksele und werden dort den Wohnwagen bei Bekannten von Eveline parken. 

Nun hänge ich noch zwei Bilder an.


Erstes Bild: So sind wir nun 2 Monate gestanden in Slagnäs. 

Zweites Bild: Gimegolts, eine total schöne Gegend, mit Schluchten und Felsen.