Der erste Monat ist  nun auch schon wieder Geschichte.

Der Januar verlief sehr turbulent. Tony bekam Nebenwirkungen von zwei Medikamenten, ausserdem bekam er heftige Muskelschmerzen vom Antibiotika, die trotz Wechsel der Antibiotika-Gruppe mehrere Wochen anhielten. Nach mehreren Arztbesuchen und Medikamentenwechsel, hat es sich nun eingependelt.  Das Hani, (die Notfall-Arztpraxis) ist uns aber nun gut bekannt  *zwinker* Er muss noch bis Mitte Februar Antibiotika nehmen und dann gegen Ende Februar muss er nochmals zum Spezialisten, der entscheidet dann wie es weiter geht. 

Mein Blasen-Infekt hält sich jetzt schön still, dafür hat man nun auf einem Röntgen entdeckt dass ich ein Zahn an der Wurzel behandeln muss. Aber das werde ich überstehen.

Meine Stickmaschine ging kaputt und ich habe sie zur Werkstatt gebracht. Statt sie zu reparieren habe ich das Geld in eine neue Maschine investiert. Nur gut dass der Stickmaschinen-Dealer sein Laden erneuert hat und deswegen ein Top-Angebot hatte. Ich konnte die Neue schon abholen und gestickt habe ich damit auch schon. 

Dann waren wieder Maggie und Willi für ein paar Tage hier. Wir haben viel gequatscht und haben zusammen gegessen. Es war schön wie immer und hoffen auf weitere Besuche. 

Ansonsten gibt es nicht viel zu erzählen. 

Wettertechnisch war es kalt. Naja....es gab so 5 Tage an denen es nie Plusgrade gab. Und es hat zweimal heftig geschneit. Aber wie es halt so ist hier, schnell hat es wieder getaut oder geregnet und es wurde gruselig. Auf den Bergen hat es selbstverständlich Schnee gegeben und zwar nicht wenig. 

Es hat einmal orkanartig gestürmt. Es war ein Test für unser Vorzelt, das aber standhaft blieb und unbeschadet davon kam.

 

Weil es etwas wenig zu erzählen gab, möchte ich hier noch die Sage vom Harder-Mannli aufschreiben.

 

 

Der Harder ist der Hausberg von Interlaken.

Auf dem Bild erkennt man das Hardermannli.

 

Die Gegend wurde früher von Kloster regiert, in dem Mönche hausten. Eines Tages traf hoch oben auf dem Harder ein Mönch auf ein Holz sammelndes Mädchen aus Unterseen. Der Mönch stellte dem Mädchen nach und jagte es den Holzweg entlang. Das Mädchen sprang aus Angst über die Fluh (Abgrund) und fand den Tod. Der Mönch wurde wegen irdischer Untaten vom himmlischen Richter in einen Stein verwandelt und wurde verflucht für ewig auf sein Verbrechen runter zu schauen. 

 

 

 

Oder: Der Abt des Klosters Leonhardus, von allen nur Harder genannt, war ein grausamer Mensch und immer auf seinen Vorteil bedacht. Er war in eine Fischertochter vernarrt und stellte dem Mädchen bei jeder Gelegenheit nach. Eines Tages wurde die Fischertochter schwanger. Sie erzählte es ihrem Vater und schluckte anschliessend Gift. Der Vater wurde so wütend das dieser dem Leonhardus mit einem Beil den Schädel spaltete. In diesem Moment ertönte ein Donnergrollen und die Luft erzitterte. Steine fielen vom Berg Harder. Als der Fluch vorüber war, erkannte man im Fels ein Gesicht, dass von nun an als Mahnmal für die Schandtaten auf die Bevölkerung herab blickte.