Der Dezember war sehr kalt, aber auch relativ warm. In der ersten Hälfte gab es eine Nacht mal -31° Zweimal hat es geregnet im Dezember (bei ca. 4°) und der Schnee drohte weg zu schmelzen. Da die Plusgrade und Regen aber nie lang anhielten, blieb doch noch ein Rest Schnee übrig. Die Hausdächer und Bäume waren aber schnell mal schneefrei und auf der Strasse gab es eine Eisfläche. 

Am 24. Dezember hat es geschneit, was mich sehr gefreut hat. Am 30. Dezember hat es wieder geregnet um gegen Ende Monat wieder bis zu -18° zu werden. 

Der Wetterwechsel findet hier oben manchmal stündlich statt. Es kann durchaus sein dass es innert 12 Stunden von +4° zu -23° wird. Das ist keine Seltenheit. Wir haben schon Temperatur - Unterschiede von mehr als 10° erlebt, innerhalb einer Stunde! 

Was mich jeden Tag neu fasziniert sind die tollen Farben am Himmel. Dazu gibt es auch sehr viele Bilder auf meiner Fotoseite.

So viel also mal zum Wetter.

Polarlichter gab es ganz Anfang Dezember mal. Ich bin dann Nachts bei -16° zum See und an den Fluss. Am 22. Dezember durfte ich dann nochmals Polarlichter erleben. Am 25. Dezember waren es Polarlichter in orange, hinter dem Nebel und über dem See und Fluss. Das erzeugte wieder eine total schöne Stimmung. Wie immer ganz am Schluss dann ein paar Bilder. 

Einmal waren wir am Galtispuoda in Arjeplog und einmal am Ledfat Ekopark, dort wurde die Strasse geräumt. Wir sind um diesen Weg froh, denn bis dahin mussten wir auf den Hauptsrassen gehen, vor allem an der E45. Das ist jeweils sehr mühsam wegen der vielen Testfahrer. Manchmal gingen wir auch auf der Hauptstrasse gegen Mala oder Arjeplog.

Noch immer gehen wir jeden Tag mindestens eine Stunde. Mit ein paar wenigen Ausnahmen. 

Ende Monat hat es zwei Tage stark gewindet und daher blieben wir Zuhause.

 

Am 23. Dezember bekamen wir Besuch von Tochter Corinne. Wir haben sie auf dem Flugplatz Arvidsjaur abgeholt und am 28. Dezember wieder gebracht. Wir verbrachten die Zeit mit backen, spazieren, fotografieren, reden und lecker essen. Corinne hat uns viel Schokolade, Käse und sonstige Leckereien gebracht. Leider konnte ich Corinne keine richtigen Polarlichter zeigen, doch wenigstens hat es dann an Weihnachten geschneit und wenigstens war es einmal -20° Ich habe diese Tage genossen. 

Anschliessend nun noch ein paar Bilder.


Richtung Arjeplog Galtispuoda. Auf dem See stehen zwei Elche in der Abendstimmung.




Wenn im Dezember die Sonne nur noch wenig über den Horizont steigt, dann erzeugt das tolle Stimmungen in der Natur. Am kürzesten Tag war nach 10.00 Uhr der Sonnenaufgang und schon vor 13.30 Uhr wieder Sonnenuntergang. In der dritten Woche vom Februar sind die Tage hier oben schon wieder länger als in Mitteleuropa. 



Bild ganz rechts: Ein Rentier liegt am Waldrand. Ob es überfahren wurde und es sich da hin gelegt hat um zu sterben, oder sonst wie gestorben ist, weiss niemand. Es lebte aber nicht mehr als wir es fanden. Nach den Scooter-Spuren zu beurteilen haben es die Sami auch schon entdeckt. Es wurde wohl dort der Natur übergeben, die Sami lassen es liegen (so hat man es uns erklärt). So gibt es in der harten Winterzeit Futter für Vielfrass, Fuchs oder Raubvögel. 


Bild links: Corinne geniesst das bisschen Kälte *lach*        

Bild rechts: Weil die Polarlichter kaum durch den Nebel schienen, hat sich Corinne anders beschäftigt. Auf dem gefrorenen See in Slagnäs.


Bild links: Mittagszeit in Lappland

Bild rechts: Eine Erscheinung am Himmel die kein RegenBOGEN darstellt, nennt man Halo-Erscheinung (Licht-Erscheinungen der athmosphärischen Optik, die sich an Eiskristallen brechen und die man dann meist farbig oder als Licht sieht.) Hier eine Halo-Erscheinung (gerader Regenbogen) oberhalb der E45-Brücke in Slagnäs).

Sonnenaufgang an der E45 Richtung Arvidsjaur.



Polarlichter am Fluss, am See und über dem Haus Björn, das wir noch bis Ende April bewohnen.

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